Großprojekte für die Zukunft
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Fertigstellung für Ende 2016 und Anfang 2017 geplant. Die Gesamtinvestitionen des Helmholtz-Zentrums Geesthacht betragen rund 15 Millionen Euro. Es entstehen insgesamt vier neue Gebäude für die Küstenforschung und Materialforschung.
Coastal Competence Center: Bis Oktober 2016 entstehen zwei neue Gebäude für das Institut für Küstenforschung. Photo: Reiner Becker Architekten, Berlin
Ende 2015 starten gleich mehrere Baumaßnahmen auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums Geesthacht: Für das Institut für Küstenforschung entstehen zwei neue Gebäude mit insgesamt 1420 Quadratmetern Nutzfläche, circa 600 Quadratmeter davon sind für Laboratorien reserviert. Die Gesamtkosten für das Coastal Competence Center (C3) genannte Bauvorhaben betragen rund 6,4 Millionen Euro. Die Fertigstellung für das Gebäude C3 ist für Oktober 2016 geplant.
Die neuen Labor- und Technikumsräume für die Polymer- und Werkstoffforscher entstehen in einem dreieckigen Gebäude. Als ausführende Architekten wurde das Kieler Büro Schmieder.Dau beauftragt. Das Büro hat sich 2013 im öffentlichen Vergabeverfahren durchgesetzt. Photo: Büro Schmieder.Dau
Im Oktober 2015 ist zudem der Baustart für zwei weitere Gebäude: Hydrogen Technology Centre und Polymer Technology Centre (HTC/PTC). Dieses gemeinsame Bauvorhaben der Institute für Polymerforschung und Werkstoffforschung (Institutsteil Werkstofftechnologie) soll bis Februar 2017 fertiggestellt sein. Die Investitionen für das HTC/PTC mit seinen rund 930 Quadratmetern Nutzfläche betragen rund 6,4 Millionen Euro. Hinzu kommen geplante 1,5 Millionen Euro für die Ausstattung der Labore.
Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht trägt die gesamten Kosten aus Eigenmitteln. Die Investitionen wurden in den Haushalten 2014 und 2015 berücksichtigt. „Mit den neuen Gebäuden machen wir unser Zentrum fit für die zukünftigen Anforderungen der Werkstoff- und Küstenforschung“, erklärt der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, Prof. Dr. Wolfgang Kaysser. „Es entstehen moderne Laborräume aber auch Büros für rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit schaffen wir Platz für Innovationen.“
Für die neue Hochenergie-Kugelmühle zur Erforschung der Wasserstoffspeicherung wird eine zehn Meter hohe Halle gebaut. Photo: Büro Schmieder.Dau
Die Infrastruktur des Helmholtz-Zentrums Geesthacht auf dem mehr als sechshunderttausend Quadratmeter großen Betriebsgelände ist seit der Gründung 1955 stetig erweitert worden. Erst 2010 wurde für rund sieben Millionen Euro ein neues Gebäude errichtet und damit eine neue Anlage für die Magnesiumforschung in Betrieb genommen.
Heute forschen rund 950 Beschäftigte in den beiden großen Themenfeldern Materialforschung und Küstenforschung: Die Wissenschaftler erforschen Hochleistungswerkstoffe für die Autos und Flugzeuge von morgen. Zahlreiche Abteilungen beschäftigen sich mit dem Thema „Leichtbau“. Dabei entstehen neue Technologien, um zum Beispiel Flugzeugteile gewichtsparender miteinander zu verbinden. Oder neue, leichte Legierungen, zum Beispiel aus Magnesium.
In der Polymerforschung werden Materialien und Technologien für Membranprozesse entwickelt, die zu effizienten und umweltfreundlichen Verfahren zur Stofftrennung führen. Die Küstenforschung umfasst Fragen zu Zustand und Wandel der Küstenregionen. Diese Wissenschaftler haben die Aufgabe, Klima und Küste im Wandel zu verstehen und das Wissen für die Gesellschaft so aufzubereiten, dass es für Entscheidungen zur Zukunft der Küstenregionen die Grundlage bildet.
Kontakt:
Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Zentrum für Material- und Küstenforschung
Max-Planck-Str. 1
21502 Geesthacht