FRG im Dialog
Stilllegung und Abbau der kerntechnischen Einrichtungen des ehemaligen GKSS-Forschungszentrums
Luftbild der seit 2010 abgeschalteten Forschungsreaktoranlage am Helmholtz-Zentrum Hereon. Seit dem 1. Juli 2010 befindet sich der Forschungsreaktor in der Nachbetriebsphase. Foto: Hereon/ Burkhard Kuhn
Das Helmholtz-Zentrum Hereon startete am 1. Oktober 2012 die Veranstaltungsreihe „FRG im Dialog“. Themen sind die Stilllegung des 2010 abgeschalteten Forschungsreaktors des ehemaligen GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und der Abbau der kerntechnischen Anlagen.
Das Hereon spielt in vielerlei Hinsicht eine Rolle: In der Region als bedeutender Arbeitgeber, als internationale Forschungsstätte, als technische Anlage mit zahlreichen Gebäuden und Einrichtungen und nicht zuletzt als Nachbar.
Die Geschäftsführung des Hereon ist sich ihrer Verantwortung bewusst, den sicheren Betrieb ihrer kerntechnischen Einrichtungen stets zu gewährleisten. Die Sicherheit und die Stärkung der Sicherheitskultur ist dabei eine Selbstverständlichkeit und ist Gegenstand des Dialogs.
Die Zukunft des Forschungszentrums ist bedeutend für die Region und ihre Menschen und soll im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern offen und transparent gestaltet werden.
Deshalb steht bei "FRG im Dialog" der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt von öffentlichen Veranstaltungen und Diskussionen in kleinen Gruppen. Welche Inhalte dabei wann und wie thematisiert werden, legt eine Begleitgruppe gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht fest .
Die Begleitgruppe besteht aus Geesthachter Bürgerinnen und Bürgern, Mitgliedern der Geesthachter Ratsversammlung und Geesthachter Parteivertretern von CDU, FDP, Grünen und der SPD, der Elterninitiative Geesthacht, Atomkraftgegnerinnen und -gegnern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Umweltorganisationen.
Moderiert wird der Prozess von Silke Freitag, einer Mediatorin, die sich selbst seit Jahrzehnten für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie sowie einen achtsamen Umgang mit dem entstandenen Atommüll engagiert.
Umbenennung von „HZG im Dialog“ zu „FRG im Dialog“
Am 31.03.2021 wurde das Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH in Helmholtz-Zentrum hereon GmbH umbenannt. Mit diesem neuen Namen und einem neuen Logo bringt das Forschungszentrum seine aktuelle Mission und die Organisationsstruktur mit seinen Standorten und Außenstellen zum Ausdruck. Mit dem Namenswechsel des Zentrums hat sich auch der Dialog-Prozess von „FRG im Dialog“ zu „FRG im Dialog“ umbenannt. Die Abkürzung „FRG“ steht in diesem Zusammenhang für „Forschungsreaktoranlage Geesthacht“.
Newsletter
Um regelmäßig Informationen von der Begleitgruppe und dem Helmholtz-Zentrum Hereon über den Prozess "FRG im Dialog" zu erhalten, schicken Sie uns bitte eine kurze E-Mail mit Ihren Kontaktdaten: dialog@hereon.de
Über "FRG im Dialog"
2014 erschien von Christopf Besemer das Buch “Politische Mediation. Prinzipien und Bedingungen gelingender Vermittlung in öffentlichen Konflikten” beim Verlag Stiftung Mitarbeit.
In einem Kapitel berichtet die Mediatorin Silke Freitag über die bisher erfolgreiche Bürgerbeteiligung des Prozesses "HZG im Dialog".
Hier können Sie dieses Kapitel bereits einsehen. [Download PDF] (302 KB)
Da es für den bundesweit einzigartigen konsensorientierten Dialogprozess bei der Stilllegung von Atomanlagen keine rechtlichen Rahmenbedingungen gibt, haben HZG und Begleitgruppe in gemeinsamen und getrennten Sitzungen „Grundzüge für die Zusammenarbeit“ erarbeitet. Darin definieren beide Seiten ihr jeweiliges Selbstverständnis im Dialogprozess und in welcher Weise sie auch in Zukunft zu gemeinsamen Lösungen kommen wollen.
Sie haben Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Gerne nehmen wir Ihre Fragen unter folgender E-Mail Adresse entgegen:
dialog@hereon.deBei Fragen an die Begleitgruppe für die Presse und Öffentlichkeit wenden Sie sich bitte an:
Tel: 04152 70633
Tel: 04131-760056