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BIOCAT - BIOCAN

Ein Beitrag zur International Indian Ocean Expedition 2

SO305 - BIOCAT-IIEO2: Biogeochemische und Atmosphären Prozesse im Golf von Bengalen - Der Kohlenstoffkreislauf

Im nördlichen Indischen Ozean existieren zwei der ausgeprägtesten Sauerstoffminimumzonen der Weltmeere: das Arabische Meer und der Golf von Bengalen. Das intensivere Sauerstoffminimum im Arabischen Meer entsteht durch die erhöhte Primärproduktion verursacht durch wechselnde Monsunwinde. In der Sauerstoffminimumzone findet Denitrifikation statt, wodurch das Arabische Meer zu einer der wichtigsten ozeanischen Stickstoffsenken gehört. Diese Prozesse werden erheblich von dem Klimawandel und steigende Nährstoffeinträge beeinflusst. Bereits jetzt auf die Rolle des Arabischen Meeres im globalen Stickstoffkreislauf von anthropogenen Aktivitäten beeinflusst und in Zukunft werden diese einen noch stärkeren Effekt haben.

SO303 - BIOCAN-IIEO2: Biogeochemie des Kohlenstoffs und Stickstoffs im Arabischen Meer - Entwicklung der Sauerstoffminimumzone

Im Golf von Bengalen sind die Sauerstoffkonzentrationen leicht erhöht und liegen über dem Grenzwert für Denitrifikation. Allerdings können zunehmende menschliche Einträge von Nährstoffen und Spurenstoffen die Sauerstoffzehrung verstärken. Dadurch könnten die Sauerstoffkonzentration möglicherweise unter den Schwellenwert für die Denitrifikation fallen, was zur Entstehung einer weiteren Stickstoffsenke im Ozean führen könnte.

Im Rahmen des BIOCAN-N-Projekts werden auf der Forschungsfahrt SONNE 303 biogeochemische Prozesse im Arabischen Meer untersucht, wobei der Schwerpunkt auf dem Stickstoffkreislauf und dem Abbau organischen Materials auf verschiedenen Zeitskalen liegt. Im Rahmen des BIOCAT-N-Projekts werden auf der Forschungsfahrt SONNE 305 die wichtigsten Elementkreisläufe, die Sauerstoffkonzentrationen und der anthropogene Eintrag gelöster und partikulärer Stoffe in den Golf von Bengalen untersucht.

Am Institut für Kohlenstoffkreisläufe untersuchen wir die Stickstoffquellen und Umsatzprozesse in der Wassersäule mit Hilfe von stabilen Isotopen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Entstehung und zukünftige Entwicklung von Sauerstoffminimumzonen besser zu verstehen und gleichzeitig die Auswirkungen des Klimawandels und menschlicher Aktivitäten zu bewerten.



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Fahrtteilnehmer der SONNE 305 in der Bucht von Bengalen


Quelle: SO305 Fahrtbericht



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Fahrtteilnehmer der SONNE 303 im Indischen Ozean


Quelle: SO303 Fahrtbericht



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Aquatische Närstoffkreisläufe

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Dr. Gesa Schulz
Dr. Gesa Schulz

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