Foto Hörsaal Hereon/ Berit Zeller-Plumhoff
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Panorama der Materialwissenschaften

250 Forschende nehmen an einer großen Veranstaltung des „Materials Systems Engineering“ (MSE) am Hereon teil

Am 14. November 2023 wurde der dritte MSE Day am Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht veranstaltet. Als eines von drei Programmen des Forschungsbereichs Information zog ,Materials Systems Engineering‘ (MSE) rund 250 Teilnehmende an. Die Konferenz beeindruckte mit einer Vielfalt an Vorträgen, Postern und interaktiven Diskussionen, die tiefe Einblicke in aktuelle Forschungstrends und Fortschritte boten.

Foto Postersession

Lebhafte Poster-Session beim MSE-Day 2023, geprägt von den innovativen Beiträgen der Nachwuchsforschenden. Foto: FZJ/ Mark-Robert Kalus

Das Helmholtz-Programm ‚Materials Systems Engineering‘, getragen vom Hereon, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), zielt darauf ab, mit informationsbasierten Methoden Durchbrüche in der Materialgestaltung und -entwicklung zu erzielen. Der jährliche MSE-Day ist zu einem festen Treffpunkt für Präsentationen und Diskussionen neuester Forschungsarbeiten geworden. Das Hereon war Gastgeber und hieß die Teilnehmenden in einem hybriden Format willkommen. Erstmalig waren auch Rednerinnen und Redner aus dem Ausland und aus anderen Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt.

Innovationskraft und Vernetzung

Foto Führungsriege

Von links nach rechts: Prof. Christof Wöll (KIT, Sprecher des MSE-Programms), Prof. Matthias Rehahn (Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer, Helmholtz-Zentrum Hereon) und Prof. Regine Willumeit-Römer (Organisatorin, Helmholtz-Zentrum Hereon) beim Start des MSE-Tages.Foto: Hereon/ Berit Zeller-Plumhoff

Der MSE-Day 2023 erwies sich als ein lebendiges Forum, das die Bandbreite und Tiefe des Helmholtz-Programms „Materials Systems Engineering“ mit seinen vielfältigen Themen aufzeigte. Die Vorträge boten tiefe Einblicke, von bahnbrechenden Materialentwicklungen über zukunftsgerichtete biomedizinische Anwendungen bis hin zu nachhaltigen Funktionsmaterialien und fortschrittlichen Material-Charakterisierungsmethoden. Ein Kernthema des Tages war zudem das Forschungsdatenmanagement und die Nutzung von Electronic Lab Notebooks (ELN), mit besonderem Fokus auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Hier steuerte die Key Note Präsentation von Prof. Berend Smit (EPFL Lausanne) interessante Einblicke in die Nutzung von Large Language Models bei – einigen besser als ChatGPT bekannt. Präsentationen prädiktiver Modelle in der Materialforschung zeigten auf, dass datenbasierte Ansätze traditionelle Forschungsgrenzen sprengen und zur Interdisziplinarität sowie Innovationsstärke des Programms beitragen.

Die Poster-Session rundete den MSE-Day 2023 ab und war durch die engagierten Beiträge der Nachwuchs-Froschenden geprägt. Die jungen Talente brachten mit ihren innovativen Projekten frische Perspektiven ein, förderten den wissenschaftlichen Austausch und hoben die entscheidende Bedeutung des Nachwuchses für die Entwicklung des Programms hervor.

Zukunftsweisender Ausblick

In ihren abschließenden Worten hob Prof. Regine Willumeit-Römer, Leiterin des Hereon- Instituts für Metallische Biomaterialien, die Organisatorin des Events und die Tragweite der Veranstaltung hervor: „Der heutige Tag war ein beeindruckendes Zeugnis der Zusammenarbeit und des Fortschritts in diesem Programm. Es erfüllt mich mit großer Freude, zu sehen, wie der MSE-Day zu einem Fixpunkt für zukunftsweisende Ideen und Innovationen geworden ist – und die MSE-Community in unserem Programm zusammenwachsen lässt.“

Prof. Christof Wöll vom KIT ergänzte in seiner Funktion als Sprecher des Programms: „Dieser Tag hat unsere Gemeinschaft inspiriert und weist die Richtung für unsere künftige Forschung. Die Begeisterung und das Engagement, das wir heute erlebt haben, sind ein lebendiger Beleg für die vitale Rolle, die der MSE-Day in unserem Kollektiv spielt.“

Diese Aussagen verdeutlichen die Bedeutung des MSE-Days als ein Forum, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die zukünftige Richtung der Materialwissenschaften und einer ganzen Community prägt. Die Veranstaltung stand exemplarisch dafür, wie Wissenschaft die Grenzen des Möglichen erweitert und die nächste Generation von Forschenden inspiriert. Der Blick ist nun auf das nächste Jahr gerichtet, um zu erfahren, welche neuen Horizonte die MSE-Community als nächstes eröffnen wird.

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