Projekte
GEMS ist in viele Netzwerke und Kooperationen eingebunden. Besonders zu den regionalen Universitäten existieren enge Verbindungen sowohl durch gemeinsame Berufungen mit der Universität Hamburg, der Christian Albrechts Universität (CAU) Kiel und der TU Clausthal als auch durch gemeinsame Drittmittelprojekte. Einige wichtige Projekte sind im folgenden aufgelistet:
HI-ACTS
Die neue Innovationsplattform HI-ACTS - Helmholtz Innovation Plattform for Accelerator-based Technologies & Solutions- verfolgt die Mission, beschleunigerbasierte Technologien gezielt für industrielle und medizinische Anwendungen zugänglich zu machen. Die beteiligten Helmholtz-Forschungszentren verfügen über einmalige Großforschungsanlagen, die Industrieunternehmen und forschende Kliniken nutzen können. HI-ACTS bringt dafür alle Akteure zusammen, um in enger Partnerschaft Deeptech Lösungen schneller in industrielle Wertschöpfungsketten zu integrieren und Innovationen in die Gesellschaft zu tragen.
Das Institut für Materialforschung betreibt die zentrale Zugangsplattform GEMS, die eine weltweit einzigartige Infrastruktur für die komplementäre Forschung mit Photonen und Neutronen bietet. GEMS wird die technische Infrastruktur an seinen Instrumenten, insbesondere den Diffraktions- und Tomographie-Beamlines an der Synchrotronlichtquelle PETRA III (DESY), sowie die Materialwissenschaftliche Kompetenz des Instituts für Werkstofforschung in HI-ACTS einbringen. Mit HI-ACTS wird Hereon in der Lage sein, seine Dienstleistungen für industrielle Nutzer weiterzuentwickeln. Dies geschieht im engen Austausch mit aktuellen und zukünftigen Nutzern.
www.hi-acts.de
EASI-STRESS
European Activity for Standardisation of Industrial residual STRESS characterisation
Ziel des EASI-STRESS-Projekts ist es, den Zugang und die Akzeptanz zerstörungsfreier Synchrotron-Röntgen- und Neutronenbeugungsmethoden bei industriellen Nutzern zur Charakterisierung von Eigenspannungen in Bauteilen und Komponenten zu verbessern, indem in enger Zusammenarbeit mit der Industrie eine Validierung gegenüber anerkannten zerstörerischen Techniken und die Entwicklung von Protokollen erfolgt.
mehr
ReMade@ARI
Um den Ansatz für eine nachhaltige Produktion zu fördern, unterstützt das europäische Forschungsinfrastrukturprojekt ReMade@ARI die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Materialien in den Bereichen Elektronik, Batterien, Fahrzeuge, Bauwesen, Verpackungen, Kunststoffe, Textilien und Lebensmittel. Das Projektwird koordiniert durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Das Ziel: Neue Materialien entwickeln, die wettbewerbsfähig und in hohem Maße recycelbar sind. mehr
EURIZON
Das EU-finanzierte Projekt EURIZON umfasst die europäische wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit im Bereich der Forschungsinfrastrukturen (RIs) und beinhaltet darüber hinaus einen besonderen Fokus auf Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Wissenschaftler und ukrainischer Forschungsinfrastrukturen sowie der Stärkung der Forschungsinfrastrukturlandschaft in Europa.
EURIZON ist in der Tat die zweite Phase eines vierjährigen Horizon 2020-Projekts, das im Februar 2020 unter dem Namen CREMLINplus gestartet ist.
mehr
ESS/BEER
Im Rahmen des durch das BMBF finanzierten Design Update Projekts für die Europäische Spallationsquelle ESS werden in den beteiligten Helmholtz-Zentren FZJ, Hereon, HZB und bei der TU München neuartige Konzepte für Neutroneninstrumentierung entwickelt. Hereon und Partner aus der Tschechischen Republik reichten erfolgreich einen Projektantrag für ein gemeinsames Ingenieur-wissenschaftliches Diffractometer (Beamline for European materials Engineering Research, BEER) an der ESS ein. Hereon ist auch beteiligt an der Entwicklung von Konzepten auf den Gebieten Reflektometrie, 3He-freie Neutronendetektoren, ESS-spezifische Probenumgebung und der Kommunikationsplattform "High Data Rate Initiative (HDRI)". mehr
SFB 986
Ziel des DFG-finanzierten Sonderforschungsbereichs SFB 986 „Tailor-Made Multi-Scale Materials Systems– M³“ ist die Herstellung und Charakterisierung von neuartigen multiskaligen Materialsystemen. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der TU Hamburg-Harburg, der Universität Hamburg und Hereon. In einem Zentralprojekt des SFBs stellt GEMS den Projektpartnern spezielle Charakterisierungsmethoden an Synchrotron- und Neutronenquellen zur Verfügung. mehr
MLZ
Die Kooperation zwischen der Technischen Universität München (TUM) und den Helmholtz-Zentren FZJ und Hereon am FRM II wird im Rahmen des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (MLZ) organisiert, das in 2012 gegründet wurde. Die TUM und die Helmholtz-Zentren betreiben zusammen 30 Neutroneninstrumente mit Weltklasseniveau am FRM II. Die Expertise der beteiligten Partner wird in sechs Wissenschaftsgruppen organisiert. Gemeinsame Professuren sind ebenfalls geplant. mehr
Technologie und Medizin
Im Portfolioprojekt "Technology and Medicine - in vivo multimodal imaging of polymeric biomaterials" wird die Kompetenz der beteiligten Helmholtz-Zentren Hereon (Koordinator), FZJ, GSI, HZB, HZDR und KIT und von den assoziierten Partner-Universitäten (Freie Universität Berlin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, RWTH Aachen) gebündelt, um das in vivo Verhalten von Polymer-Biomaterialsystemen zu klären. Die Hereon-Beteiligung an diesem Projekt ist die Micro- und Nanotomographie. mehr