Methoden

Die folgenden Instrumente stehen zur Verfügung:
zur Untersuchung von Eigenspannungen, Texturen, Phasen und Nanostrukturen
E-Mail KontaktKontakt: Dr. Norbert Schell
Kontakt: Dr. Caroline Curfs
zur ortsaufgelösten Untersuchung z.B. von oberflächennahen Eigenspannungen und Phasen
E-Mail KontaktKontakt: Dr. Thomas Wroblewski
Kontakt: Dr. Guilherme Abreu Faria
zur Untersuchung von Eigenspannungen, Texturen und Phasen an der Oberfläche
E-Mail KontaktKontakt: Dr. Dieter Lott
zur Untersuchung von Nanostrukturen wie z.B. Ausscheidungen
E-Mail KontaktKontakt: Dr. Dieter Lott
Die wichtigsten Methoden:
• Diffraktion – Phasenanalyse
Zur quantitativen Bestimmung der Phasenzusammensetzung eines Materials.

Das Beispiel trägt zur Entwicklung von Laserschweißen als Fügemethode für TiAl-Legierungen bei. Das Bild zeigt gestapelte Diffraktogramme, die während eines in-situ Laser-Schweiß-Experiments gemessen wurden. Schmelzen (stage 2), Erstarrung (stage 4) und Phasenübergänge (stage 5) in einer TiAl-Legierung konnten mit einer Zeitauflösung von 100 ms beobachtet werden.
J. Liu et al., Metall. Mater. Trans. A (2016) DOI: 10.1007/s11661-016-3726-x
• Diffraktion – Eigenspannungsanalyse
Zur Bestimmung von Eigenspannungen im Innern von Werkstoffen und Bauteilen.

Das Beispiel ist aus dem Bereich Laser Shock Peening (LSP) von Al-Legierungen. LSP ist eine Oberflächen-Behandlungsmethode, die Ermüdungseigenschaften verbessern kann. Das Bild zeigt die Verteilung von Eigenspannungen in einer CT-Probe mit einer LSP-Behandlung in dem durch die gestrichelten Linien markierten Bereich.
N. Kashaev et al., Intern. J. Fatigue 98 (2017) 223–233.
• Diffraktion – Texturanalyse
Zur Bestimmung der kristallographischen Textur der in einem Werkstoffen vorhandenen Phasen.

Die kristallographische Textur eines Materials kann einen großen Einfluß auf die Anisotropie der mechanischen Eigenschaften haben. Sie hat ebenso einen Einfluß auf die Eigenspannungsverteilung, die wiederum die Ermüdungseigenschaften einer Schweißnaht beeinflussen. Dieser Einfluß wurde in Laser-geschweißten Blechen einer Ti-Legierung untersucht. Das Bild zeigt wie Proben mit verschiedener Orientierung bezüglich der Schweißnaht genommen wurde.
E. Maawad et al., Materials & Design 101 (2016) 137–145.
• Diffraktion – Grain Mapping
3DXRD zur Bestimmung von Lage, Orientierung und inneren Dehnungen aller Körner in einem Meßvolumen.

Das Beispiel zeigt die Martensitbildung beim Abkühlen einer austenitischen Fe-Cr-Ni-Legierung. Die Einzelkorn-Daten zeigen, daß Stapelfehler als Vorläufer des Martensits auftauchen. Das Bild zeigt ein Diffraktionsbild mit einzelnen Beugungs-Peaks (a) und ein Peakprofil mit einem Fit (b).
Y. Tian et al., Scripta Mater. 136 (2017) 124–127.
• Diffraktion – Energie-dispersiv
Zur Bestimmung von Phasen, Eigenspannungen und Texturen mit Orts- und Zeitauflösung in einem festen Meßvolumen (ab 2019).
• Röntgen-Kleinwinkelstreuung (SAXS)
Zur Analyse von Nanostrukturen wie z.B. Ausscheidungen.

Intermetallische TiAl –Legierungen der jüngsten Generation haben das Potential, in modernen hoch performanten Verbrennungsmotoren eingesetzt zu werden. Das Hinzufügen von Kohlenstoff zu diesen Legierungen kann die Eigenschaften unter Einsatzbedingungen weiter verbessern, indem die Lösungshärtung oder die Karbidbildung genutzt werden. Die thermische Stabilität der Karbid-Ausscheidungen muß unter Einsatzbedingungen getestet werden. Das Bild zeigt ein SAXS-Signal von Karbiden (links) und ein TEM-Bild von Karbiden in der lamellaren Mikrostruktur (rechts).
E. Schwaighofer et al., Acta Mater. 77 (2014) 360–369.