Neues Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung
Gleich drei Forschungsministerinnen eröffneten heute das Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung CXNS am DESY in Hamburg. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien übergaben den Schlüssel für den länderübergreifenden Forschungsneubau an die neuen Nutzer: das Helmholtz-Zentrum Hereon, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und DESY.
Gebäude mit Zukunft: Das CXNS steht für moderne Röntgen- und Nanoforschung. Foto: DESY/ Marta Mayer
Das CXNS ist eine multiinstitutionelle, interdisziplinäre Plattform für die Forschung mit Röntgenlicht in Kombination mit Nano- und Materialwissenschaften. Das Zentrum profitiert unter anderem durch die Nachbarschaft zur hochbrillanten Röntgenquelle PETRA III. Die rund 18 Millionen Euro für das Gebäude stammen aus Mitteln des Bundes, der beteiligten Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sowie aus den Grundetats der drei beteiligten Forschungseinrichtungen.
Eine Grundfläche von über 5000 Quadratmetern, mehr als 700 Quadratmeter davon Laborflächen, Platz für rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – das alles vereint das fünfgeschossige Gebäude. Im CXNS sind neben dem „German Engineering Materials Science Centre“ des Helmholtz-Zentrums Hereon das DESY NanoLab, Teile des „Ruprecht-Haensel-Labors“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, sowie eine Kooperation von DESY mit der TU Hamburg und eine Außenstelle des Leibniz-Instituts für Kristallzüchtung untergebracht. Daneben nutzen Arbeitsgruppen der DESY Photon Science Labore und Büroflächen.
Neue Perspektiven - auch für das Hereon
„Wir entwickeln am Hereon Technologien zur Gestaltung des erforderlichen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit. Leichtbau und Medizintechnik, Wasserstofftechnologien oder Membranen zur Trinkwasseraufbereitung gehören unter anderem zu unseren Forschungsfeldern. Mit den weltweit einzigartigen Charakterisierungsmethoden am CXNS sind wir in der Lage, Prozesse und Werkstoffe bis auf die atomare Ebene zu verstehen und so die Brücke von der Grundlagenforschung über den digitalen Zwilling bis zur Innovation zu schlagen“, sagte Prof. Matthias Rehahn, Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Hereon.
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte: „Die Grundlagenforschung geht den fundamentalen Fragen unserer Welt nach und entdeckt dabei stets Neues. Sie schafft Wissen, das in unsere Innovationspipeline fließt, die wir so dringend brauchen, um den großen Herausforderungen wie Pandemien oder dem Klimawandel entgegentreten zu können. Mit dem CXNS ist ein Forschungszentrum entstanden, das Seinesgleichen sucht. Wir stärken den Standort und schaffen die Grundlagen für ein wirkungsvolles und international führendes regionales Innovationsökosystem. Die Nähe zur DESY Start-up-Landschaft soll zudem dafür sorgen, Ideen aus der Forschung schneller in die Anwendung zu bringen.“
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