Von Geesthacht nach Berlin

BAM-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Norbert Huber. Foto: BAM

Berlin, 19.10.2023. Prof. Dr. Norbert Huber ist seit Oktober neuer Vize-Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Zuvor hat er als Direktor das Institut für Werkstoffmechanik am Helmholtz-Zentrum Hereon geleitet und gleichzeitig als Universitätsprofessor an der Technischen Universität Hamburg am Institut für Werkstoffphysik und Werkstofftechnologie gelehrt. Prof. Huber, der in Karlsruhe Maschinenbau studiert und sich im Jahr 2000 mit einer Arbeit zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Werkstoffmechanik habilitiert hat, koordiniert künftig als Vize-Präsident die digitale Transformation der BAM über alle Themenbereiche und Abteilungen hinweg. Daneben wird er seine Lehrtätigkeit an der TU Hamburg fortsetzen.

„Die BAM verstärkt mit Prof. Norbert Huber ihr Führungsteam und gewinnt einen exzellenten Experten auf dem Gebiet der Verknüpfung von Materialwissenschaft und Digitalisierung“, so BAM-Präsident Prof. Dr. Ulrich Panne.

„Die BAM ist bei Digitalthemen, etwa im Bereich eSciences, der Additiven Fertigung oder der Initiative Qualitätsinfrastruktur Digital bereits strategisch sehr gut aufgestellt. Ich freue mich darauf, einen Beitrag dazu leisten zu können, diesen bereits begonnenen Transformationsprozess weiter vorantreiben zu können, so dass z.B. der Einsatz von Cloud-Lösungen und digitaler Repositorien für Forschungsdaten oder auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen gelebte Praxis und unverzichtbarer Bestandteil unserer wissenschaftlichen Arbeit wird“, so der neue Vizepräsident der BAM.

Pressemitteilung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

„Prof. Huber hat unser Zentrum über fast zwei Jahrzehnte, die Materialforschung insgesamt sogar über drei Jahrzehnte maßgeblich geprägt: Er ist weltweit einer der herausragenden Pioniere auf dem Gebiet der Digitalisierung und der KI-basierten Materialforschung. Mit seinen Arbeiten hat er lange vor den heute vielerorts laufenden Forschungsaktivitäten grundlegende Erkenntnisse geschaffen und viele Entwicklungen vorgezeichnet, die unsere aktuellen Strategien prägen. Hervorzuheben sind darüber hinaus seine immensen Verdienste seitens der Ausgestaltung der Helmholtz-Forschungsprogrammatik, seine intensiven Zusammenarbeiten unter anderem mit der Technischen Universität Hamburg sowie die zahlreichen Kooperationen mit der Wirtschaft während seiner Tätigkeit am Hereon. Ganz herzlichen Dank für all die Leistungen, die allerhöchste Anerkennung verdienen! Ich wünsche ihm für seine neue Aufgabe alles Gute und fortgesetzt viel Erfolg“, betonte Prof. Matthias Rehahn, Wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Hereon zum Wechsel von Norbert Huber.