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Das Meer beginnt hier

Meeresforschung steht im Fokus der Schleswig-Holstein-Präsentation zum Tag der Deutschen Einheit

In Schleswig-Holstein sind mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, dem Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht und mit Kiel Marine Science (KMS), dem Zentrum für interdisziplinäre Meereswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), gleich drei Institutionen vertreten, die weltweit Forschung im Ozean betreiben. Sie untersuchen Küsten und Meere gemeinsam sowie mit nationalen und internationalen Partnern.

Anlässlich des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit präsentierten die drei Forschungseinrichtungen zusammen mit der Staatskanzlei des Bundeslandes Schleswig-Holstein in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt Exponate und Themen aus ihrer Forschung in einem Ausstellung-Cubus. Auch die die Fragen vieler Besucherinnen und Besucher wurden beantwortet.

Cubus "Das Meer beginnt hier" in Erfurt zum Bürgerfest anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Foto: CAU/ Tobias Hahn

Cubus "Das Meer beginnt hier" zum Bürgerfest in Erfurt anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Foto: CAU/ Tobias Hahn

Dabei gab es viel zu entdecken: Von nachhaltiger Fischerei, über Müll im Meer, aus dem Meer geborgenen Munitionsresten, Forschung zu Nutzungskonflikten an der Nordseeküste, Messgeräten zur Ozeanbeobachtung und Fernerkundung, einem Miniatur-Offshore-Windrad bis hin zu Klimaausblicken für die verschiedenen Landkreise in Deutschland.

An allen drei schleswig-holsteinischen Institutionen wird interdisziplinär geforscht und Lösungsvorschläge zur nachhaltigen Ressourcennutzung, Anpassung und Resilienz im Zuge des fortschreitenden Klimawandels erarbeitet. Dabei geht es besonders darum, wie der Mensch Meere und Küsten nutzen und gleichzeitig schützen kann.

Der Ozean ist auch das Langzeitgedächtnis unseres Klimasystems, liefert Nahrung und Rohstoffe, dient als Quelle für regenerative Energien und globaler Transportwege. Doch die Meere geraten immer weiter unter Druck, etwa durch die Erderwärmung, Überfischung oder Verschmutzung. Die Forscherinnen und Forscher aus Schleswig-Holstein untersuchen die Veränderungen von der Küste bis zum offenen Ozean mit dem Ziel, Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit dem wertvollen Lebensraum Meer zu entwickeln.

Klimaausblicke für Thüringen und Erfurt

Übergabe der Klimaausblicke and die Politik. Vlnr: Andreas Bausewein (Bgm. Erfurt), Bodo Ramelow (MP Thüringen), Simone Maßen (Staatskanzlei SH) und Patrick Kalb-Rottmann (Hereon). Foto: Geomar/ Gerd Hoffmann-Wieck

Übergabe der Klimaausblicke and die Politik. Vlnr: Andreas Bausewein (Bgm. Erfurt), Bodo Ramelow (MP Thüringen), Simone Maßen (Staatskanzlei SH) und Patrick Kalb-Rottmann (Hereon). Foto: Geomar/ Gerd Hoffmann-Wieck

Dazu zählen auch die vom Climate Service Center Germany (GERICS) erarbeiteten Klimaausblicke. Mit ihnen lassen sich die mutmaßlichen klimatischen Änderungen von Landes- bis auf Regionalkreis-Ebene übersichtlich nachvollziehen. „Die GERICS Klimaausblicke machen große Datenmengen der Forschung für Jeden sichtbar und zeigen auf, welche Klimaänderungen wir durch schnellen und wirksamen Klimaschutz vermeiden können, aber auch auf welche weiteren Änderungen wir uns im Laufe des Jahrhunderts vorbereiten müssen“, erklärt Dr. Diana Rechid, Leiterin der Abteilung „Regionaler und lokaler Klimawandel“ am GERICS. Um auf die Bedeutsamkeit der Forschung in diesem Bereich und die bereits jetzt festzustellenden Änderungen des Klimas hinzuweisen, übergab das Helmholtz-Zentrum Hereon der Politik zwei Klimaausblicke. So erhielt Ministerpräsident Bodo Ramelow einen Klimaausblick für Thüringen und Oberbürgermeister Andreas Bausewein einen Klimaausblick für die Stadt Erfurt.

Die Feierlichkeiten zum nächsten Tag der Deutschen Einheit werden am 2. Und 3. Oktober in Hamburg stattfinden.

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