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| Pressemitteilung

Innovationsregion Berlin‐Brandenburg: Richtfest am Forschungscampus Teltow‐ Seehof

Mit dem feierlichen Richtfest begeht das Institut für Biomaterialforschung des Helmholtz‐Zentrums Geesthacht (HZG) am 17. April 2015 die Fertigstellung der Rohbauphase des Biomedizintechnikums III. Die Realisierung der dritten Ausbaustufe bis 2016 markiert einen wichtigen Abschnitt in der dynamischen Entwicklung des traditionsreichen Institutsstandortes Teltow‐Seehof zu einem hochmodernen Forschungscampus.

Mit dem feierlichen Richtfest begeht das Institut für Biomaterialforschung des Helmholtz‐Zentrums Geesthacht (HZG) am 17. April 2015 die Fertigstellung der Rohbauphase des Biomedizintechnikums III. Die Realisierung der dritten Ausbaustufe bis 2016 markiert einen wichtigen Abschnitt in der dynamischen Entwicklung des traditionsreichen Institutsstandortes Teltow‐Seehof zu einem hochmodernen Forschungscampus.

Richtfest am neuen BioMedTech III

Richtfest am neuen BioMedTech III
Foto: HZG

Über dem Rohbau des Biomedizintechnikum III (BioMedTechIII) schwebt die Richtkrone, womit ein erstes Etappenziel erreicht ist. Dank Fördermitteln des Landes Brandenburg von fast 10 Millionen Euro wird hier seit dem Spatenstich im Juni 2014 gebaut. Hinzu kommen mehrere Millionen Euro vom Helmholtz‐Zentrum Geesthacht hauptsächlich für die experimentelle Ausrüstung. Das neue Forschungsgebäude entlang der Kantstraße schließt konzeptionell und räumlich an das 2011 eröffnete BioMedTech II an und verbindet so das
gesamte Areal auf dem Forschungscampus zu einer neuen Einheit.

Die Gebäudeerweiterung wirkt sich nicht nur maßgeblich auf die räumliche Gestaltung des Campus aus, vielmehr werden hier dringend notwendige, wissenschaftliche Infrastrukturen geschaffen, um den bereichsübergreifenden Bedarf im Forschungsfeld "Biomaterialbasierter Technologien für die Regenerative Medizin" zu sichern. Die am Campus Teltow‐Seehof koordinierten Forschungsthemen zielen dabei auf die umfassende Aufklärung des invivo‐Verhaltens von Polymersystemen und die nachhaltige Entwicklung von Biomaterialien mit signifikant verbesserten Einsatzmöglichkeiten insbesondere im Bereich regenerativer
Therapien ab.

Der Leiter des Instituts für Biomaterialforschung, Prof. Andreas Lendlein, betont die Relevanz und das Zukunftspotenzial dieser Technologien: „Es gibt einen erheblichen Bedarf, basierend auf Erkenntnissen zur Interaktion von Biomaterialien mit biologischen Umgebungen, gezielt die erforderlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche klinische Umsetzung biomaterialbasierter Therapieansätze zu schaffen. Das Besondere unseres Institutes ist es, dass hier alle relevanten Forschungsbereiche – Chemie, Biologie, Physik, Materialwissenschaften und Pharmazie ‐ interdisziplinär zusammenwirken und wir die gesamte Entwicklungskette von der Grundlagenforschung bis hin zur (prä)klinischen Studie abdecken können.“ Diese
Entwicklungszeiträume gilt es nun mit den Möglichkeiten des BioMedTech III signifikant zu verkürzen, indem an integrierten Prozessen geforscht wird.

Rund 3.300 Quadratmeter zusätzliche Forschungsfläche werden hier in Form von Chemie‐, Physik‐ und Biologielaboren sowie Flächen für Büros, Besprechungen und Infrastruktur entstehen. Dabei wird das Nutzungskonzept der Labore wesentlich von zwei Aspekten bestimmt: der temporären Nutzung durch fachübergreifende Kooperationsprojekte sowie der variablen Gestaltbarkeit der Räume, durch die auch für industrielle Kooperationspartner ideale Bedingungen geschaffen werden können. Das neue Forschungsgebäude bietet so die nötigen Voraussetzungen, um praxisorientierte Forschung noch stärker voran zu treiben, innovative Prototypen‐ und Verfahrensweisen zu entwickeln und diese Kooperationspartnern zugänglich zu machen.

Von der Erweiterung wird auch die Region Berlin‐Brandenburg profitieren. Der Ausbau des Forschungscampus ermöglicht weitere Kooperationsprojekte, und wird maßgeblich zur Profilierung der Region als international anerkanntem Wissenschaftsstandort beitragen. Im Erweiterungsbau werden rund 80 Mitarbeiter beschäftigt sein. Bis sie die wissenschaftliche Arbeit aufnehmen, wird aber noch gut ein Jahr vergehen: Für April 2016 ist die Fertigstellung geplant.

Kontakt


Sabine Benner

Institut für Biomaterialforschung

Tel: 03328/352‐490

Fax: 03328/352‐452

E-Mail Kontakt

Helmholtz‐Zentrum Geesthacht
Kantstr. 55, 14513 Teltow