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Jahrestagung 2015: Forschung für Stadt und Land

Forschung für Stadt und Land - Jahrestagung 2015

Wie gestalten wir unsere Zukunft? Lösungen auf diese Frage an die Wissenschaft lieferten die Redner auf der diesjährigen Jahrestagung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) am 2. Juli 2015 in Lüneburg. Wasserstoff als nachhaltiger Energieträger sowie Anpassungsstrategien an den Klimawandel für urbane und ländliche Regionen bildeten dabei die Schwerpunkte.

Die über 320 Teilnehmer

Mehr als 320 Teilnehmer kamen nach Lüneburg zur Jahrestagung 2015 des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Foto: HZG/ Jan- Rasmus Lippels

Rund 320 Teilnehmer fanden trotz der hochsommerlichen Temperaturen den Weg in das Lüneburger Hotel Bergström. Nach einer kurzen Begrüßung durch den wissenschaftlichen Geschäftsführer des HZG, Prof. Dr. Wolfgang Kaysser würdigte der Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und neuer Vorsitzender des HZG-Aufsichtsrates, Dr. Herbert Zeisel, die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungszentrums.

Wolfgang Kaysser bei der Jahrestagung 2015

Prof. Dr. Wolfgang Kaysser
Foto: HZG/ Jan- Rasmus Lippels

Danach zeigte Prof. Dr. Wolfgang Kaysser in seiner informativen Präsentation, dass wissenschaftlicher Fortschritt aufgrund von Serendipität zustande kommen kann. So führe eine zufällige Beobachtung von etwas nicht Gesuchtem zu einer überraschenden Entdeckung. Das zeigt zum Beispiel die Entdeckung der Röntgenstrahlen, auf die er einging. Jedoch „Begünstigt der Zufall nur einen vorbereiteten Geist“, zitierte Kaysser Louis Pasteur.

Thomas Klassen bei der Jahrestagung 2015

Prof. Dr. Thomas Klassen
Foto: HZG/ Jan- Rasmus Lippels

Auf Wasserstoff als idealen Energieträger und die besondere Art der Speicherung des Wasserstoffs in Metallhydriden ging HZG-Institutsleiter Werkstoffforschung, Prof. Dr. Thomas Klassen in seinem Vortrag ein. Der Geesthachter Wasserstoffforscher berichtete über aktuelle Forschungsergebnisse und sprach über neue Kooperationen mit verschiedenen Fahrzeugherstellern.

Prèmiere hatte an diesem Abend der knapp sieben Minuten lange Film über die Geesthachter Polymerforscher: „Geesthachter Trennsetter: Membranforschung vom Molekül bis zur Pilotanlage“.

Dr. Insa Meinke, Dr. Daniela Jacob,  Prof. Dr. Daniel J. Lang, Dr. Torsten Fischer

Dr. Insa Meinke, Dr. Daniela Jacob,
Prof. Dr. Daniel J. Lang, Dr. Torsten Fischer
Foto: HZG/ Jan- Rasmus Lippels

HZG-Pressesprecher Dr. Torsten Fischer moderierte den sich anschließenden Science Talk zum Thema „Forschung für eine nachhaltige Entwicklung“. Als Teilnehmer waren Prof. Dr. Daniel Lang, Dekan der Fakultät Nachhaltigkeitswissenschaft, an der Leuphana Universität, Dr. Daniela Jacob, Leiterin des Climate Service Centers 2.0. des HZG sowie Dr. Insa Meinke, Leiterin des Norddeutschen Klimabüros des HZG geladen.

Dass eine nachhaltige Lebensweise bedeutet, integrative Lösungen also gerechte, verantwortliche und umweltschonende Lebensbedingungen für alle zu finden, darauf ging Dekan Prof. Dr. Daniel Lang ein. Dr. Daniela Jacob merkte an, dass der Klimawandel keine Pause mache und daher weitere Messreihen beziehungsweise Datensätze mit langen Zeitreihen extrem wichtig seien. Ein gemeinsames Projekt vom Climate Service Center und Leuphana Universität mit Erstsemester-Studenten stellte Daniel Lang vor. Dabei sollen Zukunftsideen für eine Stadt in Zeiten des Klimawandels am Beispiel Lüneburg entwickelt werden.

Dr. Insa Meinke wies darauf hin, dass man in Norddeutschland einen Temperaturanstieg um ein Grad Celsius in den letzten 60 Jahren festgestellt hat. So blühen etwa die Apfelbäume im alten Land heute bereits zwei bis drei Wochen früher.

Zum Ausklang der Tagung gab es im Hotel, auf der Terrasse sowie im Biergarten an der Ilmenau Getränke und Büfett, Live-Musik sowie viele anregende Gespräche untereinander.

Kontakt:


Heidrun Hillen

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

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